Sažetak (njemački) | Der Text ist ein Versuch, die wohl wichtigste und schwerste, bis heute kaum befriedigend ausgelegte Lehre Niezsches von der ewigen Wiederkunft des Gleichen auszulegen. Die Interpretation besteht aus etwa folgenden grundlegenden Schritten: 1) die Bestimmung des Kraftbegriffs, 2) die dynamische, von der Kraft ausgehende Werdensauffassung, 3) die Zeit verstanden am Leitfaden des Kreises, 4) das Verhältnis der als Kreis gefassten Zeit zum Augenblick. Der dadurch sich ergebende Schluss lautet u. a. wie folgt: Im lebendigen Vollzug des augenblicklichen Ja-sagens zum ewigen Kreisen der Zeit wandelt sich der Wille zur Macht von Grund aus. Er verliert seinen bedürftigen, suchenden und strebenden Grundzug, der immer vom inneren Mangel stammt und auf ihn weist. Erst jetzt wird er zum Willen zur Macht im wahren Sinne des Wortes, wobei die 'Macht' nicht etwas ist, was außer dem Willen besteht und von ihm erst durch ein zielstrebiges Zugreifen erreicht werden soll. Sie ist im Gegenteil die in sich gesammelte, gesteigerte Fülle des Sich-selbst-Besitzens des Willens. Auch der Bezug des Willens auf die Zukunft wird ein wesentlich anderer. Der Wille ist nicht mehr einseitig auf das nur Zukünftige gerichtet, sondern im Wollen des Zukünftigen will er auch das Wiederkommen des Vergangenen, aber gleichzeitig, und vor allem, will er, dass er selbst, zusammen mit dem Ganzen des jetzt Zukünftigen und Vergangenen, im neuem großen Ring des Werdens wieder kommt. |